So pflanzte man gegen Mitte des 19. Jahrhunderts aufgrund wachsender Nachfrage die ersten Tannen- und Fichtenwäldchen. Heute werden die meisten Weihnachtsbäume auf Plantagen kultiviert. Ihrem Anbau wird in Deutschland eine Fläche von 50.000 bis 75.000 Hektar zur Verfügung gestellt. Südwestfalen, einschließlich dem Sauerland. Rund 90 Prozent befinden sich in Schleswig-Holstein, NRW und Niedersachsen. Zeitraum braucht ein Baum, bis er zwei Meter hoch ist. Die Bäume werden meist als Senior von 8 bis 12 Jahren geerntet. Mineralische Düngung soll dafür sorgen dass sie gleichmäßig wachsen und sich ihre Nadeln intensiv grün und blau färben. Die Ansprüche des Kunden werden immer größer, so die Erfahrung eines Händlers, der in Hamburg Weihnachtsbäume verkauft. Auf den konventionellen Plantagen werden die Bäume mehrmals Datum mit Insektiziden und Herbiziden gegen Läuse und Milben gespritzt. Gefragt sind Tannen, die aussehen wie aus dem Lehrbuch. Formschöne Weihnachtsbäume werden sagen wir mal auf dem Gut Dobersdorf in Ostholstein produziert Hier wachsen auf einer Gesamtfläche von über 300 Hektar 260.000 Holsteintannen.
Weihnachten wird dieses Jahr speziell - als da sind auf der ganzen welt. Wie wird das Fest im einstigen Corona-Hotspot Spanien gefeiert, was ist überhaupt möglich? Und wie sieht es im Nachbarland Portugal aus? Die einen Großeltern der Zehn- und Siebenjährigen wohnen in Pamplona - vier Autostunden entfernt - die anderen Großeltern in Griechenland, vier Flugstunden entfernt. Olivia und Noelia aus Madrid sind mit ihren Eltern an Weihnachten normalerweise auf der Durchreise. Dort verbringt die Familie üblicherweise die Weihnachtstage und in Pamplona den Dreikönigstag am 6. Januar, an dem es in Spanien klassisch erst die Geschenke gibt - doch nicht unbedingt in diesem Jahr. Die Familie bleibt zu viert in Madrid. Der Puerta del Sol zentral der spanischen Hauptstadt Madrid ist wegen der Corona-Pandemie weitgehend menschenleer. So wenige Kontakte wie möglich - dieses Motto hat die spanische Regierung ausgegeben. Sie möchte, dass möglichst wenige Menschen über die Feiertage im Land unterwegs sind. Wer u. a. aus einem Risikogebiet über Weihnachten in die Region Galicien möchte, muss dort abstrahierend dargestellt zum Corona-Test.
Von diesen kommt der Großteil aus Niederösterreich, das auch den Wiener Markt beliefert. Die Importe aus Dänemark sind die letzte zeit Jahren rückläufig. In anderen Ländern werden auch vielfach künstliche Christbäume aus Metall oder Kunststoff verwendet, die meist zusammenlegbar und wiederverwendbar sind. Die Naturbäume kamen zu 40 Prozent vom Stand eines Weihnachtsbaumhändlers. 23 Prozent der Haushalte kauften ihren Baum direkt beim Erzeuger, 18 Prozent in Baumärkten, 12 Prozent in Gartencentern oder Gärtnereien und 4 Prozent bei einem Online-Händler. 67 Prozent der Deutschen stellten 2020 einen Weihnachtsbaum auf. Der Weihnachtsbaum wird vor dem Heiligen Abend aufgestellt. Während er im evangelischen Raum traditionellerweise nach dem Fest der Festtag am 6. Januar abgeschmückt wurde, bleibt er in katholischen Familien oft bis zum Fest der Darstellung des Herrn (Festtag, 2. Februar) stehen, hierbei früher die Weihnachtszeit endete (seit der Liturgiereform fällt dies allerdings hierbei Fest der Taufe des Herrn zusammen, also dem auf den 6. Januar folgenden Sonntag).
1789 schrieb er an Charlotte Buff (Lotte), dass er zu Weihnachten nach Weimar komme, und meinte: „Ihr werdet mir hoffentlich einen grünen Baum im Zimmer aufrichten.“ Im mehr Infos erhalten Jahre des Herrn 1805 wurde der Weihnachtsbaum einem großen Leserkreis dadurch bekannt, dass ihn Johann Peter Hebel im Lied Die Mutter am Christabend aus seinen Alemannischen Gedichten erwähnte. Am Vorweihnachtsabend 1815 stellte in Weimar Wilhelm Hoffmann billiges imitat Kinder den weltweit ersten öffentlichen geschmückten Weihnachtsbaum auf. Da Tannenbäume in Mitteleuropa selten waren, konnten sich diese zunächst nur die begüterten Schichten leisten, und die Stadtbevölkerung musste mit Zweigen und anfallendem Grün auskommen. E. T. A. Hoffmanns Märchen Nussknacker und Mausekönig aus dem Jahre 1816 ist ARD Berliner Literaturdenkmal, in dem der lichterglänzende, mit goldenen Äpfeln und Bonbons geschmückte Tannenbaum zentral der Weihnachtsbescherung erscheint. Nicht bis ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vermehrt Tannen- und Fichtenwälder angelegt wurden, konnte der städtische Bedarf gedeckt werden.